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Caminito del Rey

Der Caminito del Rey (frei übersetzt ‚Königspfad‘) ist ein drei Kilometer langer Klettersteig (seit 2015: Wanderweg) in der Nähe von Álora in der Provinz Málaga im Süden Spaniens. Er führt in etwa 100 Meter Höhe entlang steiler Wände durch zwei bis zu 200 Meter tiefe schmale Schluchten. Er war lange Zeit verfallen und gesperrt und wurde in dieser Zeit in der Presse als der gefährlichste Weg der Welt bezeichnet.[1] Seit 2015 ist er wieder offiziell benutzbar.[2] Das Gebiet ist unter Kletterern unter dem Namen El Chorro als ausgezeichnetes Winterklettergebiet bekannt.
Embalse de Gaitanejo

Abfluss des Embalse de Gaitanejo
Der Caminito del Rey ist ein Klettersteig, der in der Nähe von Ardales durch eine Schlucht führt, die der Río Guadalhorce in den Fels gefressen hat. Er führt zum Teil in 100m Höhe an den senkrechten Wänden des Tals entlang. Der Name leitet sicht von Camino del Rey ab, was übersetzt Weg des Königs bedeutet.
Ursprünglich wurde der Weg zur Wartung des Wasserkanals erbaut, der im Zuge der Erschließung der Wasserreserven des Gebietes benötigt wurde. Der Kanal und damit auch der Weg führte von dem Stausee zu den Wasserkraftwerken von Chorro und Gaitanejo. Er ermöglichte den Arbeitern entlang des Kanals die Schlucht zu durchqueren und den Kanal zu inspizieren. Der Bau des Weges dauerte von 1901 bis 1905. Das Gesamtprojekt wurde 1921 fertiggestellt. Zur Eröffnung der Staustufe Conde del Guadalhorce kam König Alfonso XIII und überquerte die Brücke der Garganta del Chorro. Dadurch erhielt der Weg seinen Namen. Der Erbauer des Staudamms und des Weges, Rafael Benjumea y Burín, wurde nach der Fertigstellung des Damms und des Weges, geadelt. Der Weg wurde von den Arbeitern zur Wartung, von Kindern als Schulweg und von den Frauen zum Einkaufen benutzt. Nachts war der Weg beleuchtet.
Alte Brücke

Der alte Weg
Über die Jahre verfiel aber der Weg und es wurde immer gefährlicher ihn zu benutzen. Z.t. fehlten die Betonplatten auf dem Weg und man konnte nur über die verrosteten Stahlträger an der Felswand entlang. Er galt als einer der gefährlichsten Wege der Welt und lockte dadurch immer mehr abenteuerliche Kletterer an, die darin eine Herausforderung sahen. Als 1999 und 2000 1 Mensch auf dem Weg und 3 an einer Seilrutsche starben, zog die Lokalregierung die Konsequenz und schloss den Weg, indem Anfang und Ende abgebaut wurde. Trotzdem war er noch über einen Quereinstieg erreichbar.
2006 beschloss die Regionalregierung die Wiederherstellung des Weges durch die Schlucht. Dafür wurden ca. 9.000.000,-€ veranschlagt und als 2011 das Geld bereitgestellt wurde, begann der Wiederaufbau des Weges. Viele Merkmale wurden dabei erhalten und der neue Weg führt z.T. direkt über dem alten Weg entlang.
Der alte Weg unter dem Neuen

Eisenbahnstrecke
Parallel zu dem Pfad führt die Eisenbahn durch das Felsmassiv. In dem Tal, das die beiden Schluchten verbindet, befindet sich die Trasse überirdisch und verschwindet jeweils bei den Kletterpfaden im Berg. Das Betreten der Strecke oder der Tunnels ist streng verboten und wird mit Bußgeldern zwischen 6.000,- und 30.000,-€ geahndet.
Eintritt (Stand Januar 2019): Das normale Ticket für den Weg kostet 10,00€. Dazu kommt noch der Bus mit 1,55€, der die Wanderer von ElChorro zu dem Nordeingang bringt. Am Nordeingang befindet sich ein Parkplatz, der für 2,-€ Gebühr benutzt werden kann. Wer mit der Bahn anreist und in El Chorro ankommt, nimmt erst den Bus zum Nordeingang und läuft zurück. Autofahrer nehmen den Bus für den Rückweg.
Fußweg zwischen den Schluchten

Stau am Selfie-Punkt
Die Anzahl der Wanderer ist pro Tag auf 600 beschränkt und man bucht die Tickets online für bestimmte Zeitfenster. Das PDF bekommt man per Mail zugeschickt. Es reicht für den Steig, als auch den Bus, wenn man es auf dem Handy gespeichert hat. Es muss nicht ausgedruckt sein. Wer mit dem Zug ankommt, sollte genügend Zeit einplanen, mit dem Bus an den Nordeingang zu kommen. Aber auch Autofahrer müssen von dem Parkplatz noch ca. 1,5km bis zum Eingang laufen. Am nördlichen Einlass befinden sich auch die letzten Toiletten. Auf dem Camino sind keine vorhanden. Hier erhält man einen Helm, der auf dem ganzen Weg nicht abgesetzt werden darf.
Wegbeschreibung: Die Strecke ist ca. 8km lang. Vom Parkplatz, bzw. der Bushaltestelle gibt es zwei Wege. Der eine führt durch einen langen Tunnel (1,5km), der andere und längere Weg (2,7km) an dem Fluss Guadalhorce entlang. Bei dem Weg durch den Tunnel sollte man eine Taschenlampe oder ein Handy mit Taschenlampefunktion bei sich haben. Man erreicht dann den 1.Kontrollpunkt am Stausee Gaitanejo. Hier werden die Eintrittskarten geprüft und man erhält seinen Helm. Nach dem Wehr kommt die erste Schlucht, die man auf dem ersten Teil der Kletterpfades passiert. Der Steig führt hier in ca. 20-30m Höhe an der Felswand entlang und endet dann in einem Serpentienweg, der einen wieder auf Flusshöhe bringt. Danach führt die Strecke mehr oder weniger am Fluss entlang durch das Hoyo Tal.
Ende 1. Schlucht

Damm des Stausees

Wasserfall am Eingang

Eingang Tal

Erste Schlucht

Eingang Erste Schlucht

Ausgang Erste Schlucht

Ausgang Erste Schlucht

Ausgang Erste Schlucht

Ausgang Erste Schlucht

Ausgang Erste Schlucht

Fussweg zwischen Schluchten

Eisenbahnbruecke

Eingang Zweite Schlucht

Eisenbahnstrecke

Pfad durch Zweite Schlucht

Pfad durch Zweite Schlucht

Pfad durch Zweite Schlucht

Pfad durch Zweite Schlucht

Pfad durch Zweite Schlucht

Haengebruecke Zweite Schlucht

Pfad Ende Zweite Schlucht

Pfad Ende Zweite Schlucht

Pfad Ende Zweite Schlucht
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